ERSCHEINUNGSJAHR 2008 | GENRE Historischer Jugendroman
SEITENZAHL 347
Inhalt: Bei der Hochzeitsfeier von König Philipp II und Isabel de Valois tanzt sie den ersten Tanz: Sofonisba Anguissola, eine junge Malerin aus Italien, die an den spanischen Hof berufen wurde, um dort die fünfzehnjährige Königin zu unterrichten. Malen, das bedeutet für Sofonisba frei sein. Doch im Spanien des 16. Jahrhunderts unterliegt auch die Kunst der strengen Zensur der katholischen Kirche. Sofonisba spielt ein gefährliches Spiel und gerät schon bald in das Visier der Inquisition.
Meinung: Die Köngismalerin erzählt die Geschichte der jungen italienischen Malerin Sofonisba Anguissola und ihrer niederländischen Schülerin/Gehilfin Lien von Leyster. Die Geschichte beginnt Mitte des 16. Jahrhunderts in Italien. Die 14 Jährige Sofonisba Anguisolla ist das älteste Kind von 6 Mädchen. Da es in der Familie keinen männlichen Nachfolger wird, bekommen Sofonisba und ihr Schwester Elena unterricht bei einem bekannten Maler. Das Buch ist in vier Teile gegliedert und im 2. Teil erreicht Sofonisba Spanien, da sie als Malerin an die spanischen Hof gerufen wurde, um die neue Königin zu unterrichten. In diesem Teil lernt Sofonisba dann auch Lien von Leyster kennen, die Nichte des Königsmalers, die dann wenig später als Schülerin/Gehilfin bei ihr arbeitet. Zu dieser Zeit wird Spanien von der Inquisition beherrscht, der Liens Freundin Ana zum Opfer fiel und als Ketzerin verbrannt wurde.
Der erste Teil des Buch kam mir etwas langatmig vor, was vielleicht auch mit daran lag, das die Geschichte im ersten Teil eingeleitet wurde und der auf dem Klappentext versprochene Inhalt erst im zweiten Teil begann. Wirklich spannend wurde es dann erst im dritten Teil. Sofonisba wirkte auf mich immer etwas steif und unterkühlt obwohl sie kaum älter als ihre Schülerin Lien ist, die viel offener und herzlicher Auftritt und mir deswegen wesentlich sympatischer war. Ich konnte mit ihr mitfühlen, während ich Sofonisbas Reaktionen manchmal nicht wirklich nachvollziehen konnte.
Jedes Kapitel beginnt mit einem Zitat zu einer Farbe mit der damals gemalt wurde, so lernt man z.B. auch einiges über die Farbherstellung, was mir gut gefallen hat und toll zum Inhalt des Buches passte.
Besonders schön finde ich auch, dass es die Malerin Sofonisba Anguissola wirklich gegeben hat, was mir bis zum Lesen des Nachwortes gar nicht bewusst gewesen ist. Nina Blazon hat eine Geschichte rund um das Leben dieser jungen italienischen Malerin geschrieben und eigene Charaktäre wie z.B. Lien von Leyster in die Geschichte und Sofonisbas Leben am spanischen Hof mit eingebaut. Die Königsmalerin ist ein gut recherchierter historischer Jugendroman, der am Anfang seine kleinen Längen hat, aber dann eine spannende, mitreißende Geschichte beinhaltet.
4 von 5 Punkten
Meinung: Die Köngismalerin erzählt die Geschichte der jungen italienischen Malerin Sofonisba Anguissola und ihrer niederländischen Schülerin/Gehilfin Lien von Leyster. Die Geschichte beginnt Mitte des 16. Jahrhunderts in Italien. Die 14 Jährige Sofonisba Anguisolla ist das älteste Kind von 6 Mädchen. Da es in der Familie keinen männlichen Nachfolger wird, bekommen Sofonisba und ihr Schwester Elena unterricht bei einem bekannten Maler. Das Buch ist in vier Teile gegliedert und im 2. Teil erreicht Sofonisba Spanien, da sie als Malerin an die spanischen Hof gerufen wurde, um die neue Königin zu unterrichten. In diesem Teil lernt Sofonisba dann auch Lien von Leyster kennen, die Nichte des Königsmalers, die dann wenig später als Schülerin/Gehilfin bei ihr arbeitet. Zu dieser Zeit wird Spanien von der Inquisition beherrscht, der Liens Freundin Ana zum Opfer fiel und als Ketzerin verbrannt wurde.
Der erste Teil des Buch kam mir etwas langatmig vor, was vielleicht auch mit daran lag, das die Geschichte im ersten Teil eingeleitet wurde und der auf dem Klappentext versprochene Inhalt erst im zweiten Teil begann. Wirklich spannend wurde es dann erst im dritten Teil. Sofonisba wirkte auf mich immer etwas steif und unterkühlt obwohl sie kaum älter als ihre Schülerin Lien ist, die viel offener und herzlicher Auftritt und mir deswegen wesentlich sympatischer war. Ich konnte mit ihr mitfühlen, während ich Sofonisbas Reaktionen manchmal nicht wirklich nachvollziehen konnte.
Jedes Kapitel beginnt mit einem Zitat zu einer Farbe mit der damals gemalt wurde, so lernt man z.B. auch einiges über die Farbherstellung, was mir gut gefallen hat und toll zum Inhalt des Buches passte.
Besonders schön finde ich auch, dass es die Malerin Sofonisba Anguissola wirklich gegeben hat, was mir bis zum Lesen des Nachwortes gar nicht bewusst gewesen ist. Nina Blazon hat eine Geschichte rund um das Leben dieser jungen italienischen Malerin geschrieben und eigene Charaktäre wie z.B. Lien von Leyster in die Geschichte und Sofonisbas Leben am spanischen Hof mit eingebaut. Die Königsmalerin ist ein gut recherchierter historischer Jugendroman, der am Anfang seine kleinen Längen hat, aber dann eine spannende, mitreißende Geschichte beinhaltet.
4 von 5 Punkten
