Donnerstag, 15. Oktober 2009

Ich lese gerade

Die Spy Girls: Familie Spellman ermittelt - Lisa Lutz




Kurzbeschreibung: Die liebenswert schrägen Spellmans betreiben ein Familienbusiness der besonderen Art: eine Privatdetektei. Ihr Handwerk beherrschen sie perfekt - beim Beschatten und Ausspionieren macht ihnen keiner etwas vor. In die Nachbarschaft der Spellmans zieht ein attraktiver Unbekannter, der Isabel sofort ins Auge sticht. Seine Gärtnerleidenschaft erweckt jedoch das Misstrauen der jungen Detektivin. Vier Verhaftungen später - »Betriebsunfälle«, wie sie es nennt - ist Izzy nicht schlauer, aber umso wilder entschlossen, sein Geheimnis zu lüften. Als wenn sie keine anderen Sorgen hätte: Ihr Vater hält die Familie mit einer verspäteten Midlife-Crisis auf Trab, während die Mutter fremden Motorrädern die Reifen aufschlitzt. Auch die kleine Schwester Rae verhält sich eigenartig, sie über fährt »aus Versehen« ihren neuen besten Freund, Inspektor Henry Stone. Viele Verwicklungen und Rätsel umgeben Isabel, doch dank ihrer geschärften Ermittlersinne gelingt es ihr auf recht unkonventionellen Wegen, Licht ins Dunkel zu bringen.

Sonntag, 11. Oktober 2009

19 Minuten

"In neunzehn Minuten kann man den Rasen vor dem Haus mähen,
sich die Haare färben,
Brötchen backen,
sich vom Zahnarzt eine Füllung machen lassen
oder die Wäsche für eine fünfköpfige Familie zusammenlegen.
Neunzehn Minuten dauert die Fahrt mit dem Auto von der Grenze Vermonts nach Sterling in New Hampshire.
In neunzehn Minuten kann man einem Kind eine Gutenachtgeschichte vorlesen oder einen Ölwechsel machen lassen.
Man kann eine Meile gehen.
Man kann einen Saum nähen.
In neunzehn Minuten kann man die Welt anhalten oder einfach von ihr abspringen.
In neunzehn Minuten kann man Rache nehmen."





Jodi Picoult
19 Minuten
Sprecher: Katharina Wackernagel, Bernhard Schütz, Tom Schilling, Ulrike Hübschmann, Oliver Brod und Rosalie Thomass
gekürzte Lesung
8 CDs ; 586 Minuten


Inhalt: In neunzehn Minuten kann man das Gras in seinem Vorgarten mähen, die Haare färben oder einen Kuchen backen. Man kann die Wäsche für eine fünfköpfige Familie falten. Neunzehn Minuten kostet es, von der Grenze zu Vermont nach Sterling, New Hampshire, zu fahren. In neunzehn Minuten kann man die Welt zum Stillstand bringen oder einfach aus ihr herausfallen. Neunzehn Minuten kostet es, Rache zu nehmen. Das hat der 17-Jährige Peter Houghton getan. Noch weiß niemand in Sterling wofür, doch mit diesem unaussprechlichen Akt der Gewalt ist die Welt des kleinen Orts für immer aus den Angeln gehoben. Josie Cormier, die Tochter der Richterin, hat das Massaker an der Schule überlebt. Sie wäre die beste Zeugin. Aber sie kann sich nicht erinnern, was geschehen ist.

Meine Meinung: Seit ich jeden Tag mit dem Auto zur Schule fahren muss, höre ich Hörbücher. Letzte Woche habe ich mit 19 Minuten von Jodi Picoult angefangen. Mein Lieblingsbuch der Autorin. Ich habe es vor ca. 1 1/2 Jahren als es erschienen ist schon einmal gelesen, nun hatte ich es für 15 Euro bei Amazon.de entdeckt und musste es bestellen. Ich mag Hörbücher gerne noch einmal nach dem Lesen eines Buches hören.

Als ich das Buch zum ersten Mal laß hat mir der Amokläufter Peter Houghton ziemlich leid getan - dieses Mal war das etwas anders. Natürlich stellt er das "typische Opfer" da
, aber er unternimmt rein gar nichts dagegen. Manchmal habe ich wirklich gedacht "wie kann man nur so blöd sein". Zum Beispiel als jeder Schüler aus Peters Klasse ein Grafik vorstellen muss und Peter sich ausgerechnet mit der Beliebheit der Schüler auseinandersetzt und natürlich in das nächste Fettnäpfchen tritt. Natürlich wurde Peter sein ganzes Leben lang gemobbt und natürlich war es sehr schwer für ihn diesem Strudel von Gewalt, die auf ihn einwirkte zu entkommen aber sympathisch werden wollte er mir diese gesamte Hörzeit über nicht.
Besonders gut gefallen haben mir hingegen die sechs Sprecher, die ihre Sachen wirklich hervorragend gemacht haben. Klar mussten man sich erst an die vielen verschiedenen Stimmen gewöhnen, aber das ging dann eigentlich auch ganz schnell, da die Stimmen nicht nur auf Männer und Frauen abgestimmt waren, sondern auch noch auf das Alter der Protagonisten.
19 Minuten ist ein Hörerlebnis der besonderen Weisen das direkt unter die Haut geht, denn in 19 Minuten kann sich die Welt verändern!

Ich vergebe:

Sonntag, 4. Oktober 2009

Die Päpstin





Donna Woolfolk Cross
Die Päpstin
Originaltitel: Pope Joan
aus dem Amerikanischen von Wolfgang Neuhaus
ISBN: 978-3-7466-1400-4 . 566 Seiten

Inhalt: Johanna, ein junges Mädchen mit überragenden Geistesgaben, wächst im Frankreich des 9. Jahrhunderts heran. Aeskulapius, ein Pädagoge aus Byzanz, erkennt Johannas außerordentliche Intelligenz und weist sie in die Lehren der Philosophie und Logik ein. Doch Johanna weiß, daß ihr als Frau die letzten Tore der Weisheit verschlossen bleiben werden. So tritt sie - als Mönch verkleidet - zunächst ins Kloster Fulda ein und macht sich Jahre später auf den Weg nach Rom. Dort gelangt sie als Leibarzt des Papstes innerhalb kurzer Zeit zu großer Berühmtheit. Und schließlich ist sie es selbst, die die Geschicke der katholischen Kirche lenkt: als Papst Johannes Anglicus.

Erster Satz: Es war der siebenundzwanzigste Tag des Wintermanoth im Jahre unseres Herrn 814, im härtesten Winer seit Menschengedenken.

Meine Meinung: Ich habe mir dieses Buch gekauft, weil ich den Trailer zum Kinofilm vor etwa einem halben Jahr gesehen habe. Eigentlich bin ich Historischen Romanen ja generell immer noch etwas abgeneigt. Gelesen habe ich das Buch während meines Sommerurlaubs in Frankreich, aber gelesen ist da wohl eher der falsche Ausdruck - ich habe es eher verschlungen.
Das Mädchen Johanna hat mich direkt auf den ersten Seiten in ihren Bann gezogen und mich bis zur letzten Seite auch nicht wieder losgelassen. Der stärkste und berührendste Teil war für mich der Anfang, als das junge Mädchen Johanna sich zu Hause gegen ihren dominanten Vater zuwehr setzen musste, da sie ihre ständige Wissbegier einfach nicht zügeln konnte. Manchmal hat mich Johanna ist diesem Teil auch an meine Schwester erinnert, die früher auch immer von ihrem unendlichen Wissenhunger getrieben wurde - übrigens heißt sie auch Johanna.

Ich fand es unheimlich interessant zu Lesen, welche Steine Johanna bzw der Frau Johanna immer wieder in den Weg gelegt worden sind, bis sie sich schlussendlich dazu entschied sich als Mann zu verkleiden und ihr weiteres Leben als Mann zu beschreiten. Mann muss sich natürlich im klaren darüber sein, dass es sich bei "die Päpstin" um eine erfundene Geschichte handelt und man sie nicht für bare Münze nehmen sollte, aber diese Tatsache ist für mich kein Grund dem Buch deswegen Punkte abzuziehen. Es handelt sich hierbei schließlich um einen Roman und nicht um ein Sachbuch.
Die Päpstin war für mich endlich mal wieder ein Historischer Roman der mir Spass gemacht hat, er war leicht zu lesen und dennoch kein Buch, das man so schnell wieder vergisst.

Deswegen vergebe ich:




Hier noch der Trailer zum Film, der am 29. Oktober in die Kinos kommt, auf den ich schon ganz gespannt bin. Johanna Wokalek spielt die Hauptrolle - sie ist meine deutsche Lieblingsschauspielerin.