Dienstag, 9. Juni 2009

Wiedersehen mit alten Freundinnen





Kate Jacobs
Umgarnt
Originaltitel: Knit two
aus dem Englischen von Silvia Kinkel

ISBN: 978-3453406995 . 406 Seiten 


Walker & Daughter heißt der gemütliche Strickladen auf der Upper Westside, der Woll-Fans aus ganz Manhattan anzieht. Denn was ist schöner, als die weichste Wolle auf den Schoß zu legen und einzigartige Dinge zu stricken? Das denken sich auch die fünf so unterschiedlichen Frauen, die sich schon seit Jahren hier zu ihrem Strick-Club treffen. Es geht um die beste Wolle, die turbulenteste Liebe und den größten Kummer. Und es geht um ihre Freundschaft zueinander, die auf eine harte Probe gestellt wird. (Kurzbeschreibung)

Erster Satz: Walker and Daughter: Strickbedarf hatte schon längst geschlossen, aber Dakota stand immer noch in ihrem Wollgeschäft und kämpfte mit dem Zellophan. 

Umgarnt spielt 5 Jahre nach dem Tod von Georgia Walker, der Gründerin des Wollgeschäftes Walker & Daughter. Die Autorin Kate Jacobs schreibt in ihrer Danksagung dazu: Ich habe nie aufgehört, an Dakota und Catherine und Anita und die ganze Gruppe zu denken. Mich hinzusetzen und den zweiten Band zu schreiben, war wie das Wiedersehen mit alten Freunden." Für mich war es ebenso, den Roman zu lesen war für mich wie ein Wiedersehen mit alten Freunden. Schon nach ein paar Seiten habe ich mich wohlgefühlt und wäre nicht so viel dazwischen gekommen, hätte ich dieses Buch bestimmt in einem Rutsch durchgelesen. Besonders gut gefallen hat es mir auch, dass in "Umgarnt" wirklich alle Frauen einen gleichgroßen Teil im Buch hatten und man jedes Leben gleichermaßen verfolgen konnte. Man konnte hinter die Fassade jeder Frau schauen, sei es K.C., Peri oder Anita. Ich würde zu gerne noch weitere Bücher von den Mädles des Freitagabend-Strickclubs lesen, aber ich denke, dass Kate Jacobs die Reihe mit "Umgarnt" abgeschlossen hat.

Ich vergebe:

smilies smileys smilies smileys smilies smileys smilies smileys smilies smileys 5 von 5 Sonnen

Lieblingstelle: 

"Du bist ein sehr netter Mann", sagte sie, und Marco lachte. "Ich kenne das amerikanische Sprichwort", sagte er: "Nette Kerle sterben zuerst."
"So etwas in der Art", gestand Catherine. "Aber das meinte ich nicht. Ich wollte damit sagen, dass du nicht wie die anderen Typen bist."
"Menschen sind keine Typen", sagte Marco. "Menschen sind Menschen. Einzigartig. Du und ich, Catherine, sind Menschen die wissen, wie es ist, jemanden zu verlieren. Aber wir können darin selbst verlorengehen. Vielleicht ist es an der Zeit, das wir uns darauf konzentrieren, was gewonnen werden kann." [Seite 360]

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